Abheben vom Boden, mit starken Flügeln schwingen und diese Freiheit des Fliegens sind schon seit Anbeginn der Menschheit ein Sehnsuchtsmoment für viele von uns. Nicht verwunderlich also, dass die Vogelwelt eine besondere Faszination auf uns ausübt. Vom kleinen Zilpzalp bis hin zum großen Steinadler – das Beobachten und Erleben, nicht nur wie ein Vogel fliegt, sondern wie jeder Moment in seinem Alltag aussieht, ist die treibende Passion vieler Ornithologen.
Die Vogelbeobachtung erregt auch bei Laien großes Interesse, kommt es zum Austausch mit einem Birdwatcher, fallen dabei Fragen wie: Welche besonderen Vögel hast du schon gesehen? Was waren deine seltensten Art und was war dein bestes Erlebnis beim Vogelbeobachten?
Birdwatching: Geduld und Standortwahl sind entscheidend
Es ist kalt, das Picknickbrot ist aufgegessen und der Fuß eingeschlafen. Seit Stunden lässt sich das Steinadler-Männchen nicht mehr blicken, aber Beharrlichkeit ist der zweite Vorname eines jeden erfolgreichen Ornithologen. Zwischen Bäumen versteckt, auf einem Felsvorsprung in Sichtweite zu dem gut versteckten Horst, ist ein guter Platz um das Spektiv aufzustellen.
Durch die Vogelbeobachtung lassen sich nicht nur der Vogelzug, Populationsgrößen und ökologische Parameter erfassen – nein, es ist auch noch zusätzlich, wie bei der Falknerei, eine tiefberührende Beschäftigung, die uns Ehrfurcht vor der Natur und all ihren Lebewesen lehrt.
Eine bemerkenswerte Idee ist es, einen speziellen Tag für die Öffentlichkeit bekanntzugeben, der unter das Motto der Vogelbeobachtung fällt. Dies gibt es beispielsweise bei der Stunde der Gartenvögel. Sie wurde vom Nabu angeregt für Jedermann zu Hause. Innovativ ist das Starnbirdrace mit seinem Gemeinschaftssinn, sportlich das bekanntere Birdrace vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) in ganz Deutschland, das als eine Art Wettkampf zwischen Teams ausgerichtet ist.
Birdrace: Freizeitspaß und Nachhaltigkeit
Beim Birdrace geht es immer am ersten Samstag im Mai darum, so viele unterschiedliche Vogelarten wie möglich zu entdecken. Dabei reisen manche Teams bewusst in eine Küstenregion, denn dort sind die Chancen auf eine hohe Artenvielfalt gegeben. Es ist also nicht nur Geduld beim Vogelbeobachten selbst gefragt, sondern auch schon bei der Anreise zu einem besonderen Standort. Durch ornithologische Zeitschriften, Vogelbestimmungs-Apps oder aber auch durch das eine oder andere Online-Spiel wie unibet bonus am Smartphone lassen sich die oft weiten Reisen versüßen. In den letzten Jahren ist auch beim Birdrace verstärkt der Funke der Nachhaltigkeit eingeschlagen: Viele Teams entscheiden sich, nicht mit dem Auto umherzueilen, sondern nutzen eine CO2-neutralere Variante, indem sie sich, einmal in der Beobachtungsregion angekommen, nur noch mit dem Fahrrad oder zu Fuß bewegen.
Vogelbeobachtungen im Urlaub sind natürlich auch eine besondere Möglichkeit, neue Arten in ihrem natürlichen Lebensraum kennenzulernen, nicht selten wird die Urlaubsplanung auch nach besonderen Vogelzug-Arten ausgelegt.